Thea Müller betreibt eine der letzten Korbflechtereien im Oderbruch und hat in ihrem Haus ein Museum mit 1800 Flechtwerk-Exponaten eingerichtet, von einfachen Körben bis hin zu Flaschen und Schuhen.
Die wohl größte Besonderheit im Korbmacherhandwerk des Oderbruchs ist kurioserweise das Fehlen eines regionaltypischen Korbes. Jede Region hat ihre eigene Flechttechnik, im Spreewald gibt es den Spreewaldkorb und aus Nürnberg kommt der Nürnberger Huckelkorb. Im Oderbruch ist das anders. Die Vielfalt der Nationalitäten, die das Oderbruch ab dem 18. Jahrhundert besiedelten, hat dazu geführt, dass unterschiedlichste Korbformen und Techniken eingebracht wurden. Bis heute konnte sich aus diesem Gemenge keine regionaltypisch eigene Technik herausbilden.
Mein Beitrag: Übersetzung der Schautafeltexte ins Englische